Lachsöl bei Leishmaniose – Natürliche Unterstützung für Hunde mit einer schweren Diagnose

Lachsöl bei Leishmaniose – Natürliche Unterstützung für Hunde mit einer schweren Diagnose

Was ist Leishmaniose beim Hund?

Leishmaniose ist eine parasitäre Infektionskrankheit, die durch die sogenannten Leishmanien (Einzeller) verursacht wird. Übertragen wird sie vor allem durch Sandmücken, die in südlichen Ländern, aber auch immer mehr in Mitteleuropa vorkommen. Die Krankheit kann verschiedene Organe, die Haut und das Immunsystem betreffen.

Die Behandlung ist langwierig und erfordert oft eine Kombination aus Medikamenten, Immunsystem-stabilisierenden Maßnahmen und einer speziell angepassten Ernährung.



Symptome und Verlauf der Erkrankung

Zu den häufigsten Symptomen zählen:

Hautveränderungen (Haarausfall, Schuppen, Geschwüre)

Gewichtsverlust trotz gutem Appetit

Lethargie, Müdigkeit

Vergrößerte Lymphknoten

Veränderungen an Krallen und Ballen

Fieber, Nierenprobleme, Blutarmut

Der Verlauf ist individuell verschieden. Während manche Hunde jahrelang stabil bleiben, kann sich bei anderen die Erkrankung rasch verschlechtern.



Die Bedeutung der Ernährung bei Leishmaniose

Die Ernährung spielt bei Leishmaniose eine enorm wichtige Rolle. Der Körper eines infizierten Hundes ist dauerhaft mit dem Parasiten beschäftigt, das Immunsystem wird stark beansprucht. Häufig kommt es durch die Erkrankung zu:

Mangelerscheinungen (z.B. an Vitaminen und Spurenelementen)

Problemen mit Haut, Fell und Schleimhäuten

Reduzierter Muskelmasse

Ziel der Ernährung: Das Immunsystem stärken, Entzündungen reduzieren, Nährstoffversorgung sicherstellen und die Organe (v.a. Nieren) entlasten. Viele Tierärzte empfehlen eine hochwertige, ausgewogene Diät mit gezielten Ergänzungen – hier kommt Lachsöl ins Spiel.



Warum kann Lachsöl bei Leishmaniose sinnvoll sein?

Lachsöl bei Leishmaniose wird häufig empfohlen, da es eine natürliche Quelle für Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA) ist. Diese Fettsäuren sind bekannt dafür, dass sie:

Entzündungshemmend wirken

Das Immunsystem unterstützen

Die Hautbarriere stärken und Juckreiz lindern

Die Nierenfunktion positiv beeinflussen

Die Regeneration von Fell und Haut fördern

Gerade bei Leishmaniose, die oft mit Hautproblemen und einem überaktiven oder geschwächten Immunsystem einhergeht, kann Lachsöl helfen, das Wohlbefinden und die Lebensqualität zu verbessern.



Omega-3-Fettsäuren und ihre Wirkung auf das Immunsystem

Omega-3-Fettsäuren, wie sie in hochwertigem Lachsöl enthalten sind, spielen eine Schlüsselrolle für die Immunregulation und die Kontrolle von Entzündungen im Körper. Sie können:

Die Bildung entzündungsfördernder Botenstoffe (Zytokine) reduzieren

Die Produktion von entzündungshemmenden Substanzen fördern

Zellmembranen stabilisieren und die Funktion der weißen Blutkörperchen unterstützen

Das ist insbesondere bei Leishmaniose wichtig, da das Immunsystem oft „überdreht“ und auf verschiedene Gewebe im Körper reagiert. Durch die Gabe von Lachsöl lässt sich dieser Prozess häufig günstig beeinflussen.



Was sagt die Wissenschaft zu Lachsöl bei Leishmaniose?

Studien belegen, dass Omega-3-Fettsäuren das Immunsystem bei chronischen Entzündungen positiv modulieren können. Es gibt Hinweise darauf, dass Hunde mit Leishmaniose von einer Diät profitieren, die reich an Omega-3-Fettsäuren ist – etwa durch Lachsöl.

Eine Studie (2020, Universität Bari) zeigte, dass Omega-3-reiche Diäten den Hautzustand und die Lebensqualität bei Leishmaniose verbessern können.

Ein weiteres Paper weist auf die Vorteile für die Nierenfunktion bei Leishmaniose-Patienten hin, wenn dem Futter Fischöl zugesetzt wird.

Wichtig: Lachsöl ist kein Ersatz für Medikamente gegen Leishmaniose, sondern eine unterstützende Maßnahme.



Anwendung, Dosierung und Hinweise zur Fütterung von Lachsöl

Lachsöl bei Leishmaniose sollte immer mit dem behandelnden Tierarzt abgesprochen werden, da jeder Hund individuell reagiert.

Dosierung:

Übliche Mengen liegen bei ca. 0,5 – 1 Teelöffel pro 10kg Körpergewicht und Tag.

Am besten direkt ins Futter geben, auf eine gleichmäßige Verteilung achten.

Bei empfindlicher Verdauung lieber langsam einschleichen.

Qualität:
Setzen Sie auf kaltgepresstes, naturbelassenes Lachsöl mit Herkunftsnachweis und ohne Zusätze – nur so profitieren Hunde optimal.



Tipps für Hundebesitzer

Achten Sie auf ein frisches, gut verschlossenes Produkt (Licht, Hitze und Luft meiden)

Beobachten Sie, wie Ihr Hund auf Lachsöl reagiert (Fell, Haut, Verdauung, Wohlbefinden)

Kombinieren Sie Lachsöl mit weiteren hochwertigen Eiweiß- und Vitalstoffquellen

Bei Problemen wie Durchfall oder Appetitlosigkeit sofort Dosierung reduzieren oder pausieren



Risiken und Nebenwirkungen: Was ist zu beachten?

Lachsöl ist grundsätzlich gut verträglich. Mögliche Nebenwirkungen (vor allem bei Überdosierung oder empfindlicher Verdauung):

Weicher Kot, Durchfall

Selten: Unverträglichkeit, Allergie

Bei Nierenerkrankungen oder schwerer Leberinsuffizienz immer Rücksprache mit dem Tierarzt!

Auch die Herkunft und Qualität des Lachsöls spielen eine große Rolle: Minderwertige oder ranzige Öle können dem Hund schaden.



Alternativen und weitere Ergänzungen für Hunde mit Leishmaniose

Neben Lachsöl können auch andere Omega-3-Quellen (wie Krillöl, Algenöl) genutzt werden. Vitaminpräparate, Antioxidantien (z.B. Vitamin E), essenzielle Aminosäuren und spezielle Diätfuttermittel sind weitere Optionen – immer abgestimmt mit dem Tierarzt.



Erfahrungen von Hundehaltern mit Lachsöl bei Leishmaniose

Viele Halter berichten, dass sich Haut und Fell ihres Hundes durch die Zugabe von Lachsöl deutlich verbessern. Die Hunde sind oft vitaler, jucken sich weniger und erholen sich schneller von Schüben. Es gibt aber auch Tiere, die empfindlich auf Lachsöl reagieren – hier ist individuelle Anpassung gefragt.



Expertenempfehlung

Lachsöl bei Leishmaniose ist keine Wunderwaffe, aber eine wertvolle Ergänzung zur unterstützenden Ernährungstherapie. Es hilft, Entzündungen zu lindern, das Immunsystem zu stabilisieren und Haut sowie Fell zu verbessern. Die Qualität des Produkts und die richtige Dosierung sind dabei entscheidend – und vor allem die enge Abstimmung mit dem Tierarzt.

Wer seinem Hund mit Leishmaniose etwas Gutes tun möchte, sollte auf hochwertiges Lachsöl setzen, auf die Reaktion seines Tieres achten und regelmäßig die Blutwerte kontrollieren lassen. Lachsöl ersetzt keine medizinische Behandlung, kann aber ein Baustein für mehr Lebensqualität sein.

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